Begriffe wie Green Controlling, ESG oder EU-Taxonomie bereichern mittlerweile die Sprache im Rechnungswesen. Doch was verbirgt sich dahinter? 

EU und Deutschland: Rahmen für Klimaschutz, Umsetzung durch die Volkswirtschaft

Die EU und auch der deutsche Staat haben das Erreichen von Klimaschutzzielen in ihren Statuten verankert. Der Staat gibt damit die Rahmenbedingungen vor, hält sich aber mit konkreten gesetzlichen Regelungen, Durchführungsverordnungen etc. zur Erreichung dieser Ziele noch weitgehend zurück. Vielmehr geht die Verantwortung auf die gesamte Volkswirtschaft über, aktiv daran mitzuwirken, dass die Klimaschutzziele erreicht werden.

Grundlagen des Green Controlling: Begriffe und Bedeutung im Unternehmenskontext

Green Controlling bezeichnet die Integration ökologischer Aspekte in das traditionelle Controlling eines Unternehmens. Ziel ist es, das Unternehmen nicht nur nach finanziellen, sondern auch nach ökologischen Kriterien erfolgreich zu führen. Dazu gehört beispielsweise die Bewertung von CO2-Emissionen oder der effiziente Einsatz von Ressourcen. Der Begriff ESG steht für „Environmental, Social and Governance“ und umfasst Aspekte der Umweltfreundlichkeit, der sozialen Verantwortung und der guten Unternehmensführung. Die EU-Taxonomie ist ein Klassifikationssystem, das festlegt, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als nachhaltig bezeichnet werden können.

Verantwortung der Unternehmen: Handeln für den Klimaschutz

Jedes Unternehmen sollte sich frühzeitig mit Green Controlling, also dem eigenen ökologischen Fußabdruck auseinandersetzen und individuelle Ziele und Meilensteine zum Erreichen von Klimaneutralität formulieren. Für Unternehmen ist es dabei nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern zunehmend auch eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn das Erreichen von Klimaschutzzielen wird nicht nur von staatlicher Seite gefordert, sondern auch von Investoren, Kunden und der Öffentlichkeit. Ein emissionsfreier Fuhrpark oder nachhaltige Beschaffung sind nur einige Beispiele für Maßnahmen, die Unternehmen in ihre Geschäftsstrategie integrieren sollten.

Die Rolle des CFO im Green Controlling

Experten empfehlen branchenübergreifend, die Erreichung von Klimaschutzzielen im Verantwortungsbereich des Chief Financial Officer (CFO) anzusiedeln. Der CFO spielt damit eine Schlüsselrolle bei der Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur. Indem er die Fortschritte bei der Erreichung ökologischer Ziele überwacht und darüber berichtet, sorgt er nicht nur für Transparenz, sondern auch dafür, dass die Unternehmensstrategie mit den Klimaschutzzielen in Einklang steht.

Wie kann die plenovia helfen?

Die Anpassung bestehender Geschäftsmodelle an die neuen Anforderungen des Klimaschutzes kann eine Herausforderung darstellen. Mit einem Team von Experten aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Risikobewertung und Maßnahmenumsetzung bietet die plenovia eine umfassende Beratung, um Unternehmen bei dieser Transformation zu unterstützen.

Fazit

In einer Zeit, in der Umweltaspekte immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es für Unternehmen unabdingbar, sich mit Green Controlling auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch darum, einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten und damit langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.