Warum sollte ich mein Working Capital verbessern?

Aufgrund ständiger konjunktureller Schwankungen ist der Kapitalmarktzugang für Unternehmen eingeschränkt, insbesondere in Zeiten der Rezession, in denen liquide Mittel dringend benötigt werden. In diesem Zusammenhang rückt die Optimierung des Working Capitals in Form von Kundenforderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Die Cash-Generierung durch ein verbessertes Working-Capital­-Management bietet eine gute Möglichkeit, den Unternehmenswert zu steigern, sowohl für börsennotierte Unternehmen, mittelständische Unternehmen als auch für Unternehmen im Besitz von Private Equity.

Wie ermittle ich das Working Capital?

Das Working Capital (auch als Net Working Capital bezeichnet) bildet sich aus der Differenz von aktivem Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Wie kann ich mein Working Capital Management optimieren?

Um das Working Capital Management zu verbessern, müssen gleichzeitig finanzielle und operative Hebel in Bewegung gesetzt werden – mehr zu diesen Optimierungshebeln erfahren Sie hier. Am besten gelingt dieses Vorgehen mit einem strukturierten Working Capital Management. Die Kapitalbindung im Unternehmen wird reduziert, um eine höhere Liquidität sowie Kreditwürdigkeit zu erreichen. Auf diese Weise wird der Finanzierungsspielraum des Unternehmens erhöht und die Liquidität kann nachhaltig verbessert werden. Die Optimierung der Prozessabläufe sowie die Reduzierung der Kapitalkosten haben einen positiven Einfluss auf die Profitabilität, bei gleichzeitiger Steigerung des Unternehmenswerts. Mithilfe der vier Kernbereiche der Working Capital Optimierung kann jedes Unternehmen, ungeachtet der Größe und Rechtsform, dieses Ziel realisieren.

Welche Kernbereiche gibt es bei der Optimierung des Working Capital?

  1. Vertragsbedingungen
    1. Verständnis und Klarheit bezüglich aller bestehenden Vertragskonditionen (Zahlungsbedingungen, Incoterms)
    2. Erarbeitung von Richtlinien und Rahmenbedingungen für Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten
  2. Prozessoptimierung
    1. End-to-End-Prozessanalyse für das Verständnis der operativen Prozesse
    2. Überprüfung sämtlicher Prozessschritte mit der Zielsetzung einer möglichst ganzheitlichen Optimierung des Net Working Capital, aber auch zur Aufdeckung von Kostensenkungspotenzialen
  3. Compliance und Controlling
    1. Daten- und Ursachenanalyse zur Ermittlung der Haupttreiber für Abweichungen vom Standard
    2. Entwicklung und Bewertung von Working-Capital-Kennzahlen
  4. Cash-Kultur und -management
    1. Cash und Working Capital als Teil der Vergütung
    2. Festlegung von Verantwortlichkeiten entlang der Prozesskette (Working-Capital-Organisation)
    3. Top-Management als Förderer der Maßnahmen

Welche Höhe des Working Capitals ist ideal?

Ein positives Working Capital steigert die Liquidität Ihres Unternehmens – dennoch gibt es auch hier Grenzen. Ist das Working Capital nämlich zu hoch, sollten Sie genauer hinschauen, da dies meist durch eine nicht optimale Ressourcennutzung verursacht wird.

Ein konsequentes und strukturiertes Working Capital Management kann Ihr Unternehmen sichern und Liquidität freisetzen. Gerne unterstützen wir „die plenovia“ Sie bei allen Fragestellungen rund um das Working Capital und bei der Optimierung Ihres Working Capital Managements!