Neue unerwartete Trends und Gegebenheiten bedingen Offenheit für Innovation und einer ständigen Überprüfung des Geschäftsmodells sowie der Unternehmenskultur. Dies führt zu einer konstanten Resilienz und zu einem zukunftsfähigen Unternehmen!

Prozess der Geschäftsmodellinnovation

Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Urbanisation – allein diese Trends haben in den vergangenen Jahren bereits zu massiven Veränderungen und der Notwendigkeit geführt, Geschäftsmodelle neu zu denken. Wir werden schneller durch die Digitalisierung, wir werden bewusster durch die sichtbaren Schäden unserer Umwelt und wir werden flexibler in der Denkweise über „Raum“ durch Übervölkerung auf der einen Seite und Geburtenrückgänge auf der anderen Seite. Zudem zwingen uns äußere Einflüsse meist dann zu schnellen Entscheidungen, wenn wir im Grunde nicht darauf vorbereitet sind, wie jetzt im Falle der Corona-Epidemie!  Wir müssen lernen, dass eine gewisse Form von Ungewissheit uns zukünftig begleiten wird. Das ist unbequem und fordert uns auf genauer hinzusehen, welche Entwicklungen Chancen oder Risiken in Zukunft nehmen können.

Wir entwickeln uns nicht weiter, wenn wir keinen „Raum geben“ für das Infragestellen bestehender Situationen, Produkte, Strukturen etc., das weiß jeder, doch die Komfortzone ist bekanntlich zu gemütlich. Wir wären nicht da, wo wir sind, wenn nicht Menschen in jedweder Hinsicht „unzufrieden“ mit dem Status Quo gewesen wären und ihr Dasein dem Fortschritt mit allen Konsequenzen gewidmet hätten. Hingabe erfordert Offenheit. Wenn wir Innovation nur aus dem wirtschaftlichen Auge betrachten, beschränken wir uns und die Möglichkeiten, die wir haben. Innovation beinhaltet, alles denken zu können, in allen Bereichen und auf allen Ebenen – persönlich, gemeinschaftlich, wirtschaftlich, global. Die Glühbirne ist nicht ohne Grund die Visualisierung von Idee/Geistesblitz, sie ist das Produkt von Menschen, die an mehr Licht geglaubt haben und dieser Vision gefolgt sind!

Ohne fundiertes Geschäftsmodell wird ein Unternehmen nicht auf Dauer funktionieren, darüber dürften wir uns einig sein. Ohne die Menschen, die zur Verwirklichung der Vision, die dahintersteckt, beitragen, allerdings auch nicht. Beides geht Hand in Hand, das eine ist ohne das andere zweckverfehlt. Wenn wir also in der heutigen Zeit davon sprechen, dass Geschäftsmodelle immer wichtiger werden – und der BGH stellt in seiner Rechtsprechung zu Sanierungsgutachten explizit darauf ab – so wird auch die Qualität der Unternehmenskultur immer wichtiger – genau wie das Zusammenspiel von beidem. Das Business Model Canvas ist für Start-Ups erfunden worden, um schnell, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Nur ist das Wesen von Start-Ups nicht mit dem eines mittelständischen Unternehmens zu vergleichen und schon gar nicht mit einem, das bereits (erfolgreich) besteht. Das Wissen jedoch zu nutzen und entsprechend zu integrieren ist die Kunst!

„Vulnerable but invincible“ – verletzlich, aber unbesiegbar! So hat die Mutter der Resilienzforschung, die amerikanische Psychologin Emmy Werner, das Wesen resilienter Menschen beschrieben. Im Allgemeinen versteht man darunter die Fähigkeit, die dabei hilft, mit Krisen besser umzugehen. Was für den einzelnen Menschen gilt ist ebenso auf Unternehmen übertragbar, wenn man diese, wie wir, als Ökosystem betrachtet. Sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein ist ebenso erforderlich, wie sich seiner Stärken bewusst zu sein. Leichter gesagt als getan! In einer Krise kurz innezuhalten, einen Schritt zurückzugehen und gnadenlose Selbstreflexion auf allen Ebenen zu betreiben ist schwierig und kräftezehrend, aber dringend notwendig, um weiterzukommen. Im Idealfall sollte dies zwar bereits in guten Zeiten erfolgen, doch lebt Resilienz ebenso wie Agilität gerade von der Erfahrung und von den „Fehlern“, die wir machen.

Die derzeitige Situation zeigt uns deutlicher als jemals zuvor, dass langfristige Planung auf der Basis von herkömmlichen Erfahrungsmodellen ebenso schnell zerstört werden kann, wie instabile und unsolide Unternehmensstrukturen. Wie bei einem Ökosystem bestimmen innere und äußere Faktoren entscheidend über das Wachstum, die Fruchtbarkeit und den Ertrag. Die Umstände mögen nie perfekt sein, doch unter Beachtung der individuellen Bedürfnisse und der größtmöglichen Offenheit gegenüber Veränderungen, kann Anpassung an die feindlichste Umgebung geschehen. Insbesondere für Unternehmen in der Krise ist dafür ein radikaler Perspektivwechsel notwendig, denn gerade dann sieht man den Wald vor lauter Bäumen einfach nicht. Die Kombination der Details als Gesamtheit macht ein Unternehmen in unseren Augen zukunftsfähig.

Fazit:

  • Massive Veränderungen durch Megatrends und äußere Einflüsse fordern uns auf genau hinzusehen und neu über Chancen und Risiken nachzudenken!
  • Durch die Offenheit alles denken zu können, geben wir Raum für das Infragestellen des Status Quo und die Innovation!
  • Das harmonische Zusammenspiel von Geschäftsmodell und Unternehmenskultur ist die Grundlage für nachhaltigen Erfolg!
  • Ehrliche Selbstreflexion stärkt das Bewusstsein für die eigene Fähigkeit Krisen erfolgreich zu meistern!
  • Das Wissen um die individuellen Gegebenheiten schafft den optimalen Nährboden für ein zukunftsfähiges Unternehmen!

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