Liquiditätsengpässe stellen für viele Unternehmen eine existenzielle Herausforderung dar. Häufig geraten Unternehmen in eine finanzielle Schieflage, obwohl langfristig eine positive Ertragslage absehbar ist. Insbesondere bei der Vorfinanzierung von Projekten kann es zu kritischen Phasen kommen, in denen das Risiko einer drohenden Zahlungsunfähigkeit steigt. In solchen Momenten ist es entscheidend, proaktiv zu handeln und durch gezielte Maßnahmen eine Insolvenz zu vermeiden. Dieser Beitrag zeigt, wie Unternehmen durch eine fundierte Liquiditätsplanung nicht nur kurzfristige Engpässe überwinden, sondern auch den Weg für einen erfolgreichen Turnaround ebnen können.

Liquiditätsprobleme verstehen: Interne und externe Einflussfaktoren

Die aktuelle Liquiditätssituation eines Unternehmens wird von vielen internen und auch externen Faktoren beeinflusst. So kann zum Beispiel die Vorfinanzierung eines großen Projektes oder eines Großauftrages die gesamten liquiden Mittel aufzehren, obwohl die Profitabilität bei Stellung der Schlussrechnung nicht in Frage gestellt ist.

Liquiditätslücke schließen: Risiken frühzeitig erkennen

Hier kommt es häufig zu Liquiditätsengpässen über den Zeitablauf von der Projektfinanzierung zu Beginn bis zur letztlichen Schlussrechnung bei Beendigung des Projektes. Dies kann sogar so weit gehen, dass in der Zeitspanne zwischen Geldausgang zur Projektfinanzierung und Geldeingang aus Abschlags- und Schlussrechnung, das Risiko einer drohenden Zahlungsunfähigkeit in den Fokus rückt und alle damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen beachtet werden müssen.

Insolvenzgefahr: Antragspflicht und Rechtsfolgen

Gerade in solchen finanziell schwierigen Perioden steht die Geschäftsleitung unter besonderem Druck, da Sie bei Vorliegen der insolvenzrechtlichen Voraussetzungen keinen Handlungsspielraum mehr hat und unter Umständen gezwungen ist, die rechtlichen Notwendigkeiten einzuleiten und damit die Stellung eines Insolvenzantrags nicht mehr abwenden kann.

In einer solchen Situation ist die Geschäftsleitung auf Planungstransparenz und eine realistische Markteinschätzung angewiesen, um auch das möglicherweise gefährdete Vertrauensverhältnis zu Lieferanten und Banken wiederherzustellen.

Strategische Lösung: Fortlaufende Liquiditätsplanung als Erfolgsfaktor

Nur eine fundierte und zeitnahe Planung der Liquidität auf Basis einer entsprechend nachvollziehbaren Ertragsplanung für die unmittelbare Zukunft des Unternehmens gibt einerseits der Geschäftsleitung die Sicherheit, die gesetzten Planungsziele erreichen zu können, und andererseits den externen Geldgebern die Gewissheit, das eingesetzte Kapital nicht zu verlieren.

Weg zum Turnaround: Wie Unternehmen langfristig gesichert werden

Ist diese schwierige Unternehmensphase überwunden und sind die prognostizierten Umsatzziele erreicht, ist der Weg für den Turnaround geebnet und eine zukunftssichere Unternehmensentwicklung möglich.

Fazit: Mit gezielter Liquiditätsplanung von der Krise zur Chance

Liquiditätsengpässe sind kein seltenes Phänomen und können schnell zu einer existenzbedrohenden Situation führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und angegangen werden. Mit einer transparente Liquiditätsplanung und einer realistischen Markteinschätzung können Unternehmen ihre finanziellen Herausforderungen bewältigen und das Vertrauen von Banken und Lieferanten wiederherstellen. Eine kontinuierliche Planung schafft nicht nur Sicherheit, sondern ebnet auch den Weg für einen erfolgreichen Turnaround. Mit der richtigen Unterstützung und Planung wird aus einer Krise eine Chance für nachhaltiges Wachstum.

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